Akne und Haarausfall bei Hunden
Akne kommt beim Hund eher selten vor, meist handelt es sich vielmehr um Milchschorf-ähnliche Veränderungen vor allem am Bauch junger Hunde. Pusteln, Miniabszesse und verklebte Haare sind mögliche sichtbare Anzeichen einer Akne.
Ursachen
Entzündungen der Haarbälge und Schweißdrüsen, Überproduktion von Talg, bakterielle Infekte und hormonelle Störungen sind mögliche Ursachen.
Allgemeine Maßnahmen
Als allgemeine Maßnahmen kommt ein Scheren der erkrankten Hautpartien und eine lokale Desinfektion, beispielsweise mit Alkohol, in Frage.
Homöopathische Behandlung
Allgemein hilft bei Akne Arnica D6 dreimal täglich eine Dosis. Weiterhin steht Apis D6 zur Auswahl, und zwar in einer Dosierung von dreimal
täglich einer Dosis. Ihr Tierarzt kann abwägen, ob Mercurius-Heel S Tabletten, Sulfur comp.-Heel Tabletten, Lymphomyosot Tabletten oder Lymphomyosot N Tropfen bei Ihrem Hund geeignet sind. Als Basistherapie ist auch die Kombination aus Cutis compositum N, Coenzyme compositum und Traumeel möglich. Zweimal täglich eine Dosis Hepar sulfuris D12 drei bis sechs Wochen lang wirkt vorwiegend bei eitrigen Hauterkrankungen. Dreimal täglich eine Dosis Kalium jodatum D3 über drei Wochen hinweg wird oft zur Unterstützung anderer homöopathischer Mittel eingesetzt.
Hepar sulfuris bei eitrigen Hauterkrankungen.
Haarausfall
Symptome
Ausdünnung des Haarkleides und Durchschimmern der Haut durch die Haare lassen auf Haarausfall schließen. Er kann je nach Ursache symmetrisch, vereinzelt, kreisförmig oder über den ganzen Körper verteilt auftreten.
Ursachen
Haarausfall ist keine Krankheit an sich, sondern kann bei verschiedenen Krankheitsbildern auftreten und die unterschiedlichsten Ursachen haben. Dazu gehören ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelementen, hormonelle Störungen, Vergiftungen, Parasitenbefall und Pilzerkrankungen (Mikrosporie, Trichophytie). Man kann Haarausfall mit und ohne Hautprobleme unterscheiden. Darüber hinaus gibt es noch eine angeborene, jedoch beabsichtigte Haarlosigkeit wie beim Nackthund.
Allgemeine Maßnahmen
Je nach Ursache variieren auch die Behandlungsoptionen. Ist das Allgemeinverhalten Ihres Hundes nicht beeinträchtigt, können Sie homöopathische Mittel verwenden. Ist Ihr Hund jedoch träge und schlapp, sollten Sie eine Tierärztin oder einen Tierarzt konsultieren.
Homöopathische Behandlung
Hartnäckiger Haarausfall kann mit dreimal täglich einer Dosis Thallium aceticum D6 sechs Wochen lang behandelt werden. Bei diffusem Haarausfall können Sie auch eine Dosis Natrium muriaticum D30 jeden zweiten Tag sechs bis acht Wochen lang verabreichen. Auch jeden zweiten Tag eine Dosis Pulsatilla D30 über sechs bis acht Wochen wird gerne bei Ausdünnung des Haarkleides verordnet. Unter den Komplexmitteln stehen Cutis compositum N und Cerebrum compositum NM zur Verfügung, die gerne im Wechsel eingesetzt werden. Auch Thyreoidea compositum kann hilfreich sein.
Bei hormonellen Störungen kommen Gynäcoheel N und Hormeel SN in Frage. Während man bei älteren Hündinnen Ovarium compositum plus Coenzyme compositum Ampullen gibt, eignet sich bei Rüden die Kombination aus Coenzyme compositum Ampullen und Testis compositum N Ampullen. Natrium-Homaccord wird bei einseitiger Fütterung eingesetzt. Befragen Sie Ihren Tierarzt zur genaueren Anwendungsweise dieser Komplexmittel.
- Haarausfall kann die unterschiedlichsten Ursachen haben.