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Blasenentzündungen und Harnsteine

Blasenentzündung und Symptome: Ihr Hund ist unruhig und möchte permanent Gassi gehen. Er setzt häufig kleinere Mengen von mitunter blutigem Urin ab. Eventuell passiert auch mal ein Malheur in der Wohnung. Allerdings muss eine Inkontinenz nicht unbedingt von einer Blasenentzündung (Zystitis) herrühren. Bei Hündinnen kann auch eine Kastration die Ursache für ungewollten Urinverlust sein, sogar wenn diese Jahre zurückliegt.

Ursachen

Für eine Blasenentzündung kommen viele Ursachen in Frage, darunter aufsteigende Infektionen, Unterkühlungen, Harngrieß oder Harnsteine. Durch Blasensteine können immer wieder Blasenentzündungen auftreten. Bei Rüden können sich die Steine hinter dem Penisknochen einklemmen und so Beschwerden hervorrufen. Wenn Ihr Hund dauernd Gassi gehen möchte, kann das auf eine Blasenentzündung hinweisen. Wenn der Hund aufs Eis geht, kann er sich eine Blasenentzündung holen.

Allgemeine Maßnahmen

Wie bei allen Infektionen können Sie mit Echinacea-Präparaten die körpereigene Abwehr Ihres Hundes unterstützen. Verbieten Sie Ihrem Hund ein Bad im See während der kalten Jahreszeit und beharren Sie nicht darauf, dass er an jeder Straßenecke „Sitz“ macht, wenn noch Eis und Schnee den Boden bedecken. „Bei Fuß“ sollte dann genügen.

Homöopathische Behandlung

Bei Entzündungen nach trockener Kälte steht eine Behandlung mit Aconitum D6 an erster Stelle: dreimal eine Dosis jede halbe Stunde, dann viermal eine Dosis alle sechs Stunden. Bei Verkühlungen infolge von Durchnässung ist dreimal täglich eine Dosis Dulcamara D6 ein bis zwei Wochen lang zu empfehlen. Stattdessen können auch Dulcamara-Homaccord Tropfen gegeben werden. Generell bewährt bei allen Arten von akuten Blasenentzündungen hat sich Cantharis compositum. Für eine chronische Blasenentzündung bietet sich zweimal täglich eine Dosis Causticum D12 Globuli ein bis zwei Wochen lang an. Harngrieß können Sie mit Berberis-Homaccord Tropfen angehen.

Harnsteine

Symptome

Wenn ihr Hund Blasensteine hat, wirkt er nicht unbedingt krank. Blockieren die Steine den Ausführungsgang nach draußen, nämlich die Harnröhre, kann es sein, dass Rüden das Bein heben, ohne Harn abzusetzen. Der Urin kann blutig sein und der Hund kann Schmerzen beim Harnabsetzen haben. Auffällig sind Unruhe und ein permanenter Harndrang. Dieser äußert sich darin, dass der Hund andauernd Gassi gehen will, dann aber kaum etwas macht.

Ursachen

Die Nieren des Hundes müssen wie beim Menschen so genannte harnpflichtige Stoffe abtransportieren. Dazu gehören Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin. Beim Ausschwemmen dieser Stoffe können sich sowohl in den Nieren als auch in der Blase Steine bilden. Allein der Tierarzt kann entscheiden, um welche Steine es sich handelt und ob sie entfernt werden müssen. Fütterungsfehler, Entzündungen sowie eine genetische Veranlagung sind mögliche Gründe für die Entstehung von Harnsteinen.

Allgemeine Maßnahmen

Hat Ihr Hund starke Schmerzen, kaum oder gar keinen Harnabsatz mehr, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen! Schildern Sie ihm die Symptome. Steine, die immer wieder Probleme bereiten, sowie große Steine müssen chirurgisch entfernt werden. Nach einer solchen Operation können vorbeugend homöopathische Mittel angewendet werden, um eine erneute Steinbildung zu verhindern. Außerdem sind bestimmte Diäten sinnvoll. Hierzu befragen Sie am besten Ihren Tierarzt.

Homöopathische Bahandlung

Berberis D2, eine Dosis zweimal täglich über sechs Wochen, wirkt positiv auf den Harnfluss. Dies kann mit Goldrute (dreimal täglich eine Dosis Solidago virgaurea D6 über drei Wochen hinweg) oder Solidago compositum SN Ampullen zur Stimulation der Nierenfunktion kombiniert werden. Eigentlich sind die Ampullen zwar zur Injektion gedacht, ihr Inhalt kann aber auch in Wasser aufgelöst oder direkt eingegeben werden. Bei Schmerzen und plötzlichem Harndrang eignet sich eine Dosis Berberis D6 dreimal täglich über drei Wochen hinweg. Alternativ können Sie Ihrem Hund Berberis-Homaccord Tropfen geben. Dreimal täglich eine Dosis Rubiatinctorum D2 über einen Zeitraum von drei Wochen hinweg wirkt einer erneuten Bildung von Nierensteinen sowie Harngrieß entgegen.

Bei Harnsteinen kann eine Diät hilfreich sein.