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Bronchitis und Lungenentzündung beim Hund

Bronchitis-Symptome: Trockener Husten, der mit der Zeit auch mit Schleimauswurf einhergehen kann, spricht für eine Bronchitis. Schon bei kleineren Bewegungen atmet Ihr Hund schneller als sonst. Er ist abgeschlagen und kann auch Fieber haben.

Ursachen

Entzündungen der oberen Atemwege wie der Nase, des Mauls und des Rachens können sich auch auf die unteren Atemwege, die Bronchien, ausweiten. Meist handelt es sich dabei um Viren, die hier ihr Unwesen treiben. Die Entzündung kann chronisch werden, wenn eine akute Bronchitis nicht ausgeheilt ist. Auch Allergien wie Asthma bronchiale und Herzerkrankungen können eine Bronchitis auslösen. So kann eine Herzinsuffizienz beispielsweise zu einer Stauungsbronchitis und zum charakteristischen Herzhusten führen.

Allgemeine Maßnahmen

Belasten Sie Ihr Tier nicht unnötig und übermäßig. Gönnen Sie ihm Ruhe! Sorgen Sie dafür, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Bronchitiden werden meist durch Viren hervorgerufen, so dass eine Unterstützung der körpereigenen Abwehr zweckmäßig ist. Paramunitätsinducer sind deshalb hilfreich – hierzu den Tierarzt befragen. Bei Komplikationen und Infektionen
mit Bakterien muss auch an Antibiotika gedacht werden.Bei eitrigem Auswurf immer zum Tierarzt! Bei einer Bronchitis, die mit eitrigem Auswurf verbunden oder allergisch bedingt ist, sollte unbedingt tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Homöopathische Behandlung

Dreimal täglich fünf bis sieben Globuli Bryonia D6 über ein bis zwei Wochen lindern die akuten Beschwerden. Dies lässt sich gut mit dreimal täglich fünf bis sieben Globuli Phosphorus D6 ein bis zwei Wochen lang kombinieren. Steckt eine unkomplizierte Virusinfektion hinter der Bronchitis, ist im akuten Stadium außerdem Arsenicum album D6 hilfreich: dreimal täglich eine Dosis über drei Wochen hinweg.Es wirkt gegen Unruhe- und Schwächezustände. Bei trockenem Husten geben Sie Ihrem Hund Rhus toxicodendron D6 (dreimal täglich eine Dosis ein bis zwei Wochen lang). Sowohl bei einer akuten als auch einer chronischen Bronchitis sind homöopathische Mittel hilfreich.

Wie schlimm die Erkrankung tatsächlich ist, lässt sich jedoch oft nur schwer abschätzen. Wenn sich die Beschwerden Ihres Hundes nach zwei Tagen nicht bessern, sollten Sie auf jeden Fall zum Tierarzt gehen. Er kann entscheiden, ob Antibiotika oder weitere Mittel wie Engystol Tabletten oder Engystol ad us. vet. Tropfen, Bronchalis-Heel Tabletten oder Gripp-Heel Tabletten eingesetzt werden. Weiterhin wirken Bufo, Viruvetsan, B-Vetsan Pulver und Broncho-Logoplex gegen die Viren. Mucosa compositum dient zur Schleimverflüssigung.

Einer möglichen zusätzlichen Infektion mit Bakterien lässt sich wirksam mit Echinacea compositum SN vorbeugen. Antibiotika müssen eingesetzt werden, wenn es zu Komplikationen kommt oder wenn man besonders bei älteren Hunden einer bakteriellen Besiedelung vorbeugen möchte. Gegen Viren allerdings hilft kein Antibiotikum. Haben sich die Beschwerden Ihres Hundes nach wenigen Tagen nicht deutlich gebessert, sollten Sie einen Tierarztbesuch nicht länger aufschieben. Bei chronischer Bronchitis mit leicht abhustbarem Sekret wird dreimal täglich eine Dosis Stannum metallicum D6 für drei bis sechs Wochen empfohlen. Ist die Bronchitis mit allergischem Asthma verbunden, empfiehlt sich dreimal täglich eine Dosis Drosera D2, ein bis zwei Wochen lang.

Alternativ können Sie es auch mit Drosera-Homaccord Tropfen versuchen, aber vermutlich wird Ihr Hund die süßen und schmackhafteren Globuli einer alkoholischen Lösung vorziehen. Bei Allergien ist das Entfernen oder Meiden des auslösenden Allergens das oberste Gebot. Zusätzlich empfiehlt sich bei allergischem Husten eine dreiwöchige Gabe von dreimal täglich fünf bis sieben Globuli Ammi visnaga D1 oder Grindelia robusta D1.

Lungenentzündung

Bei einer Lungenentzündung, also einer Pneumonie, verbietet sich eine homöopathische Selbstbehandlung. In dem Fall muss Ihr Hund umgehend zum Tierarzt! Vermutlich können Sie ohnehin als Laie eine Bronchitis nicht von einer Lungenentzündung unterscheiden. Dem Tierarzt dagegen stehen neben seiner Erfahrung Hilfsmittel wie Stethoskop und Röntgenaufnahmen zur Verfügung.