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Geschlechtsorgane und Prostata-Erkrankungen

Rüden werden im Durchschnitt mit etwa neun Monaten geschlechtsreif. Die erste Läufigkeit tritt bei Hündinnen je nach Rasse mit sechs bis zwölf Monaten ein. Danach werden Hündinnen ein- bis zweimal jährlich läufig. Äußerlich erkennt man den Beginn der Läufigkeit daran, dass die Vulva (äußeres Geschlechtsorgan) anschwillt. Während man bei manchen Hündinnen Blutungen aus der Scheide erkennen kann, die etwa zwei Wochen andauern, wird die Läufigkeit bei anderen gar nicht bemerkt, da geringe Blutmengen von der Hündin weggeleckt werden.

 

 Mit der Läufigkeit können unangenehme Begleiterscheinungen verbunden sein wie eine Gesäugeentzündung nach Scheinträchtigkeit. Ist eine läufige Hündin in der Nähe, kann es vorkommen, dass der Rüde aus sexueller Erregung den Penis ausschachtet und beim Einziehen Bakterien einschleppt. Ein Vorhautkatarrh ist die mögliche Folge

Erkrankungen der Prostata

Symptome

Die Vorsteherdrüse (Prostata) kann entzündet sein und anschwellen. Bei Schwellungen hat der Rüde starke Schmerzen und es scheint so, als hätte er Rückenprobleme oder Beschwerden in der Hinterhand. Ist die Vorsteherdrüse stark vergrößert, kann der Hund nur erschwert Kot absetzen. (Dagegen hat der Mensch in solchen Fällen eher Probleme mit dem Urinieren. Das Prinzip ist aber das Gleiche: Es kommt nur noch wenig und es dauert lange. Die betroffenen Rüden versuchen meist erfolglos, ihren Kot abzusetzen.

Häufig setzen sie sich mehrmals vergeblich hin, sind aber nur wenig produktiv. Dabei können sie so stark pressen, dass es zu Brüchen oder Vorwölbungen in der Afterregion kommen kann. Auch Darmbewegungen, die sich über den gesamten Bauch fortsetzen und den Hund aufjaulen lassen, kommen vor. Der Kot ist oben und unten abgeplattet. Unabhängig vom Wasserlassen verliert der Rüde immer wieder Bluttropfen.

Ursachen

Einblutungen, hormonell bedingte Tumoren, Abszesse oder Zysten sind Gründe für eine Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Auch hormonelle Störungen als Ursache sind beim älteren Rüden nichts Ungewöhnliches.

Allgemeine Maßnahmen

Vermeiden Sie den Kontakt Ihres Rüden mit läufigen Hündinnen. Lassen Sie Knochen und Trockenfutter weg und teilen Sie die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen auf. So bleibt der Kot eher weich und die Gefahr einer Verstopfung wird geringer. Ihr Tierarzt kann in bestimmten Fällen eine entzündete und geschwollene Prostata mit Injektionen behandeln. Manchmal bilden sich daraufhin Vergrößerungen auch zurück. Eine Ultraschalluntersuchung kann zur Klärung der Diagnose beitragen. Oft kann eine Kastration helfen. Lassen Sie sich hier fachmännisch beraten.

Homöopathische Behandlung

Da sich Prostatabeschwerden nicht für die Selbstmedikation eignen, sollte ein Tierarzt individuell entscheiden, ob eine Operation oder andere Maßnahmen angezeigt sind. Allenfalls unterstützend kommt eine homöopathische Behandlung zur Senkung des Geschlechtstriebs in Frage. Auch ist eine Vorbeugung mit Sabal-Homaccord, mit Sabal serrulatum Homobion sowie mit Organpräparaten wie Prostata suis-Injeel möglich.