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Leberentzündung, Zwingerhusten und Therapien

Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis). Als Erstes bekommen die Hunde Fieber, das über 40 Grad Celsius ansteigen kann. Meist fressen die Tiere nicht, trinken dafür aber umso mehr. Die erkrankten Hunde sind völlig verändert, ihr Allgemeinbefinden ist gestört und sie leiden unter Bauchschmerzen. Viele Jungtiere sterben an dieser Erkrankung.

 

 

 

Ursachen

Die ansteckende Leberentzündung des Hundes (Hepatitis contagiosa canis) wird durch die Adenoviren 1 und 2 hervorgerufen. Ist ein Hund befallen, scheidet er die Viren oft lange Zeit mit allen Sekreten und Exkreten aus – so über Tränen, Speichel, Urin und Stuhl. Dabei sieht der infizierte Hund zunächst scheinbar ganz gesund aus. Am empfindlichsten sind junge Tiere für eine Ansteckung, doch können Hunde jeden Alters daran erkranken.

Allgemeine Maßnahmen

Hunde, die an der ansteckenden Leberentzündung erkrankt sind, gehören umgehend in die Obhut eines Tierarztes, selbst wenn dieser häufig nur noch wenig für das Tier tun kann. Daher sollten Sie Ihren Hund am besten schon vorher beim Tierarzt gegendiese Erkrankung impfen lassen, damit sie gar nicht erst ausbricht. Die Welpen werden meist in der zehnten Lebenswoche geimpft und vier Wochen später zum zweiten Mal. Je nach Impfstoff sollte die Injektion alle ein bis zwei Jahre wiederholt werden.

Homöoapathische Behandlung

Ein Hund in der akuten Krankheitsphase gehört auf alle Fälle in die Hände eines Fachmanns! Hier hilft Homöopathie kaum weiter und auch die schulmedizinischen Mittel sind sehr begrenzt. Allein zur Unterstützung der Leberfunktion können Ubichinon compositum Ampullen, Hepar compositum N und Coenzyme compositum Ampullen zweimal pro Woche verabreicht werden.

Auch mit jeweils dreimal täglich einer Dosis Chelidonium D6 und Lycopodium D6 werden Erfolge erzielt. Nach einer überstandenen Hepatitis contagiosa canis kommt als Folgeschaden oft eine Trübung der Augenhornhaut vor. Oft ist nur ein Auge betroffen. Dieses kann irritiert sein und tränen. Hier können Sie Ihrem Hund zur Linderung drei Wochen lang dreimal täglich eine Dosis Thuja D6 in Form von Globuli verabreichen. Zur mehrmonatigen Nachbehandlung einer Leberentzündung kann auch dreimal täglich eine Dosis Flor de piedra D6 gegeben werden.


Zwingerhusten

Symptome

Der Zwingerhusten ist durch lauten, trockenen und kratzenden Husten charakterisiert, der sich meist schlimmer anhört, als er ist. Oft ist am Anfang der Husten das einzige Symptom. Er kann durch kalte Luft ausgelöst werden. Allgemeinsymptome fehlen bei Zwingerhusten meist. Dem Tier geht es anscheinend gut, nur hustet es. Meist klingen die Symptome von selbst ab. Allerdings wird durch diesen andauernden Husten bei alten Hunden auch das Herz belastet.

Ursachen

Verschiedene Viren (canines Adenovirus Typ 2, canines Parainfluenzavirus, Reoviren, canines Herpesvirus, humanes Influenzavirus A2) sind die Auslöser des Zwingerhustens. Im Verlauf der Erkrankung kann es aber zusätzlich zu weiteren Infektionen mit Bakterien kommen. Der Zwingerhusten tritt vorwiegend dort auf, wo viele Hunde auf einmal zusammenkommen. Das ist zum Beispiel bei Hundeausstellungen der Fall. Zwar müssen Hunde, die dort ausgestellt werden, geimpft sein. Aber unzählige Menschen besuchen die Ausstellung und bringen weitere Hunde mit. Auch in Tierheimen breitet sich der Zwingerhusten schnell aus. Weiterhin sind Hunde in der direkten Umgebung bedroht. Kaum kommen Nachbarhunde zusammen, kann sich diese Erkrankung wie ein Lauffeuer ausbreiten, selbst wenn sie vorher nur ein Hund hatte.

Allgemeine Maßnahmen

Dank neuer Impfstoffe, die von immer mehr Hundehaltern auch verlangt werden, wurde der Zwingerhusten in den vergangenen Jahren reduziert. Auch wenn eine Impfung nicht unbedingt einen hundertprozentigen Schutz verleiht, ist es ratsam, gerade sehr junge und ältere Tiere zu impfen. Denn diese sind wesentlich anfälliger für den Zwingerhusten. Sind bakterielle Erreger beteiligt, wird Ihre Tierärztin oder Ihr Tierarzt dem Hund Antibiotika verschreiben. Vorsicht ist auch bei sehr jungen, alten oder geschwächten Tieren geboten – mit diesen sollten Sie auf alle Fälle zum Tierarzt! Fragen Sie dort auch nach Paramunitätsinducern. Denn der Zwingerhusten kann unter Umständen viele Wochen dauern und Komplikationen sind nicht ausgeschlossen.

Homöopathische Behandlung

Bei unkompliziertem Verlauf ohne zusätzliche Infektion mit Bakterien hilft Belladonna, sofern es gleich zu Beginn der Erkrankung verabreicht wird. Dazu sollte der Hund dreimal eine Dosis Belladonna D6 innerhalb einer halben Stunde erhalten. Es kann auch das Komplexmittel Belladonna-Homaccord gegeben werden. Bessern sich die Beschwerden innerhalb eines Tages deutlich, dürfte dieses Mittel sogar genügen. Im Anfangsstadium der Erkrankung kann es auch gut kombiniert werden mit dreimal täglich einer Dosis Arsenicum album D6, die über drei Wochen verabreicht wird. Ipecacuanha ruft bei Gesunden, Husten mit Erbrechen hervor, also eignet es sich bei Kranken in homöopathischer Dosierung bei denselben Symptomen.

Dazu wird dreimal täglich eine Dosis Ipecacuanha D6 über ein bis zwei Wochen hinweg gegeben. Dasselbe Mittel wird auch eingesetzt, wenn eine Behandlung mit Belladonna nicht gefruchtet hat. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist dreimal täglich drei Wochen lang eine Dosis Antimonium crudum D6.