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Nasenbluten, Hundeschnupfen und Kehlkopfentzündung

Ihrem Hund rinnt Blut aus der Nase. Gründe für Nasenbluten können eine allgemein erhöhte Blutungsneigung, Tumore, Verletzungen oder Fremdkörper sein, darunter beispielsweise auch Gräser und Grannen, die während eines Spaziergangs übers Feld in die Nase eingedrungen sind. Außerdem können Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze zu Nasenbluten führen.

Allgemeine Maßnahmen

Fangen Sie das Blut mit einem Tuch auf, bei Bedarf legen Sie eine Decke unter den Hund. Bei starken und sehr massiven Blutungen jedoch heißt es „Ab zum Tierarzt“! Nur dieser hat die Möglichkeit, der Ursache genau auf den Grund zu gehen. Eine Selbstbehandlung kommt hier nicht in Frage.

Homöopathische Mittel

Bei leichtem und seltenem Nasenbluten sind homöopathische Mittel durchaus sinnvoll. Mit einer Dosis Arnica D6 ein bis zwei Wochen lang dreimal täglich sollte es gelingen, kleinere Blutungen zu stoppen. Dasselbe gilt für Hamamelis D3 und Millefolium D6 – beide dreimal täglich eine Woche lang. Alle drei Präparate können auch miteinander kombiniert werden. Eine weitere Möglichkeit ist dreimal täglich eine Dosis Natrium nitricum D3, bis das Nasenbluten aufhört. Tropft das Blut nur aus dem linken Nasenloch, ist eine einmalige Dosis Lachesis C30 das Mittel der Wahl. Als Kombinationspräparat kann man Mucosa compositum einsetzen, vor allem bei chronischem Schnupfen. Hierzu wird über einige Wochen hinweg jeden zweiten Tag eine Ampulle zu trinken gegeben. Bei Nasenbluten, das durch eine Infektionskrankheit ausgelöst wurde, ist Phosphor-Homaccord empfehlenswert. Verabreichen Sie hiervon zwei Tage lang dreimal täglich eine Ampulle.


Schnupfen

Symptome

Ihr Hund niest, seine Nase läuft, seine Nasenlöcher sind verschmiert und verkrustet. Wegen seiner entzündeten Nasenschleimhaut – die Entzündung wird Rhinitis genannt – tritt wässriger, schleimiger, blutiger oder eitriger Ausfluss aus seiner Nase.

Ursachen

Allergien, Staub, Rauch, Bakterien, Viren, Pilze, Fremdkörper wie Gräser und Grannen sowie Tumoren sind mögliche Gründe für einen Schnupfen. Auch beim so genannten Zwingerhusten kann es zu Nasenausfluss kommen.

Allgemeine Maßnahmen

Wenn Sie sicher sind, dass der Hund einen Fremdkörper in der Nase hat, holen Sie bitte tierärztlichen Rat ein. Gleiches gilt für chronischen Nasenausfluss oder bei stark gestörtem Allgemeinbefinden Ihres Hundes. Ist das Sekret schleimig oder bereits eitrig, ist ebenfalls fachmännische Hilfe ratsam. Fragen Sie Ihren Tierarzt auch nach Paramunitätsinducern. Leichte Beschwerden dagegen können Sie gut selbst beheben. Ist der Nasenausfluss klar und geht es Ihrem Hund ansonsten gut, starten Sie ruhig eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln. Mit einem in Kamillentee getränkten Tuch oder Wattebausch können Sie die Nasenlöcher von Krusten befreien. Sie können dazu auch Calendulalösung oder Euphorbium comp. SN verwenden.

Homöopathische Behandlung

Bei wässrigem Nasenausfluss können Sie Ihrem Hund mit Euphrasia D6 oder Allium cepa D6 Globuli helfen. Beide homöopathischen Mittel sollten dreimal täglich drei bis sechs Wochen lang über das Maul verabreicht werden. Als Kombinationspräparat können Sie Euphorbium comp. SN verwenden. Dank seiner speziellen Zusammensetzung kann es bei einfachem Schnupfen rasch Abhilfe schaffen. Geben Sie Ihrem Hund täglich den Inhalt einer Ampulle zum Einnehmen, bis die Beschwerden nachlassen. Sie können dem Hund das Mittel bei Bedarf auch ein- bis dreimal täglich bis zur Besserung als Dosierspray in die Nasenlöcher sprühen. Das ist zum Beispiel gut mit Euphorbium comp. Nasentropfen SN machbar. Bei klarem Nasenausfluss, der für eine virale Ursache spricht, geben Sie eine Woche lang dreimal täglich eine Tablette Engystol. Dieses Mittel enthält Schwefel und Schwalbenwurz als wirksame Bestandteile. Auch Arsenicum album D6 wirkt bei Schnupfen mit klarem Ausfluss. Eine Dosis davon wird dreimal täglich über drei Wochen hinweg gegeben.

Dagegen lässt eitriger Nasenausfluss eher auf eine Infektion mit Bakterien schließen. In diesem Fall erhält der Hund im akuten Schnupfenstadium Echinacea compositum SN einmal täglich. Zäher Nasenausfluss wiederum kann mit dreimal täglicher Gabe von fünf bis sieben Globuli Kalium bichromicum D6 verflüssigt werden. Steckt hinter dem Schnupfen Ihres Hundes eine Allergie, sind Präparate aus dem Luffaschwamm die Mittel der Wahl: dreimal täglich fünf bis acht Globuli Luffa operculata D6, drei bis sechs Wochen lang oder dreimal täglich eine Tablette Luffeel comp., bei akuten Beschwerden alle 15 Minuten eine Tablette. Zusätzlich findet hier das Kombinationspräparat  Mucosa compositum Anwendung. Bei Allergien sind Luffapräparate besonders geeignet.

Kehkopfentzündung

Symptome

Ihr Hund ist heiser, hustet, hat aber keinen Auswurf – man spricht von einem trockenen Husten, der auch durch leichten Druck mit den Fingern von außen auf den Kehlkopf ausgelöst werden kann. Es kann sein, dass Ihr Hund zudem zu würgen anfängt. Dies kann sogar bis zum Erbrechen gehen.

Ursachen

Infektionen sind eine häufige Ursache für eine Kehlkopfentzündung. Oft liegt gleichzeitig eine Mandelentzündung vor. Weiterhin kommen Allergien gegen Insektengift oder permanentes Bellen in Frage.

Allgemeine Maßnahmen

Sind bei Ihrem Hund die Atemwege eingeengt – beispielsweise, nachdem er eine Wespe verschluckt hat – ist er apathisch und deutlich anders als sonst, bringen Sie ihn schnellstens zum Tierarzt. Ein Insektenstich, der zu Atemnot führt, erfordert dringend tierärztliche Hilfe. Auch bei Störungen des Allgemeinbefindens oder Fieber gehört Ihr Tier in die Hände eines Fachmanns. Dieser kann hier zusätzlich einen Paramunitätsinducer injizieren.

Homöopathische Behandlung

Ist Ihr Hund lediglich etwas heiser und fühlt sich ansonsten „pudelwohl“, können Sie ihm eine Woche lang dreimal täglich eine Dosis Echinacea angustifolia Urtinktur oder D1 verabreichen. Es regt das Immunsystem an, ebenso wie das Komplexmittel Engystol. Dieses wird in einer Dosierung von dreimal täglich einer Tablette über eine Woche hinweg gegeben. Ebenfalls hilfreich sind jeweils eine Dosis Ipecacuanha C30, Phytolacca D30 oder C30, Lachesis C30 und Phosphor-Homaccord jeden zweiten Tag.  Zusätzlich können Sie Ihrem Vierbeiner dreimal täglich ein bis zwei Tabletten Lymphomyosot geben, damit der Körper Giftstoffe leichter ausscheiden kann. Mercurius-Heel S Tabletten werden bei eher eitrigen Entzündungen gegeben – hier sollte jedoch die Tierärztin oder der Tierarzt ein Wörtchen mitreden.