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Erkrankungen der Ohren

Gehörgangentzündung (Otitis externa)

Die Entzündung des äußeren Gehörgangs kommt bei Hund und Katze sehr häufig vor.

Symptome: Die Symptome sind Ohrenkratzen, schiefe Kopfhaltung, dunkle, verschmierte Gehörgänge, Berührungsempfindlichkeit im Ohrbereich.

Ursachen: Milben (besonders bei jungen Tieren), Fremdkörper (z.B. von Gräsern und Getreide), Bakterien, eventuell Pilze.

Selbstmaßnahmen: Bei bräunlichen Massen im Ohr und bei Ohrmilben können Ohrreiniger, Perubalsam oder ozonisiertes Olivenöl in den Gehörgang gegeben werden. Bei Entzündungen kann mit einem Wattestäbchen vorsichtig Traumeel Salbe an die Wände des Gehörganges aufgetragen werden. Bei eitriger Entzündung hat sich die Gabe von Mercurius-Heel, eventuell zusätzlich Traumeel (Tropfen oder Tabletten), bewährt.

Wann zum Tierarzt?

Immer wenn die Symptome nicht innerhalb von einigen Tagen durch die Selbstmaßnahmen verschwunden sind, ebenso wenn die Erkrankung immer wieder auftritt und bei Verdacht auf Fremdkörper.

Tipp: Bei Hunden mit Hängeohren und stark behaartem Gehörgang kann versucht werden, vorsichtig mit den Fingern (keine Schere wegen Verletzungsgefahr) die Haare im Gehörgang auszuzupfen, um damit eine bessere Belüftung des Ohres zu erreichen.

Blutohr  (Othämatom)

Symptome: Das Ohr ist kissenartig verdickt, eventuell wird der Kopf zusätzlich schief gehalten.

Ursachen: Das Othämatom ist ei Bluterguss zwischen Haut und Ohrknorpel aufgrund der Verletzung eines Blutgefäßes des Ohres. Es wird oft verursacht durch das Anschlagen des Ohres an einem Gegenstand, zum Beispiel beim Schütteln des Kopfes.

Selbstmaßnahmen: Bei einem nur kleinen Othämatom, das nicht vom Tierarzt operativ versorgt werden muss, kann versucht werden, mit Traumeel (Tabletten) und vorsichtigem Auftragen von Traumeel Salbe oder Gel ad us. vet. auf das Othämatom eine Resorption des Blutergusses zu fördern. Die Tabletten müssen über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.

Wann zum Tierarzt?

Immer wenn das Othämatom groß ist, muss es vom Tierarzt operativ angegangen werden.

Verletzungen am Ohr

Symptome: Es lassen sich Einrisse im Ohr, Wunden und/ oder Abschürfungen feststellen.

Ursachen: Bei Katzen sind meist ,,Katerkämpfe“ oder Unfälle die Ursache für solche Verletzungen.'

Selbstmaßnahmen: Bei kleinen Wunden zur Förderung der Wundheilung Calendula-Salbe-Heel oder Traumeel Salbe oder Gel ad us. vet. Auftragen. Zusätzlich Traumeel (Tabletten oder Ampullenlösung ) oral mehrmals täglich eingeben.

Wann zum Tierarzt?

Wenn die Wunde sehr groß ist, stark blutet oder infiziert ist. Eine Kastration trägt dazu bei, ,,Katerkämpfe“ in der Paarungszeit zu verhindern.

Kippohren

Bei manchen jungen Hunden stehen die Ohren nicht standartgemäß, sondern knicken nach vorne ab. Solche so genannten ,,Kippohren’’ können beim jungen Hund mit Zeel-Injektionen in die Hebermuskeln am Ohrgrund behandelt werden. Das Präparat Zeel enthält unter anderem potenzierte Organpräparate und Katalysa –torenpräparate zur Förderung der Gewebeausdifferenzierung. Zusätzlich kann eine tägliche Ohrmassage mit Zeel Salbe dazu beitragen, die Ohrspitze standardgemäß zum Stehen zu bringen.