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Erkrankungen und sanfte Arzneien für Meerschweinchen und Goldhamster

Meerschweinchen sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie haben einen ausgeprägten Geruchs- und Gehörsinn und ein gutes Sehvermögen. Im Sommer sollte nach Möglichkeit Weideauslauf geboten werden, aber mit Sonnenschutz, da
Meerschweinchen leicht einen Hitzschlag bekommen können. Durch di lebensnotwendige Koprophagie (Kotfressen) ihres Blinddarmkotes können die Tiere Vitamin K aufnehmen und ihren gesamten Vitamin-B-Bedarf decken.


Dagegen können sie selbst – im Gegensatz zu beispielsweise Hund und Katze – kein Vitamin C bilden und sind aus diesem Grund auf eine Zufuhr über die Nahrung angewiesen, besonders bei Trächtigkeit und bei Erkrankungen. Die Nahrung sollte einen hohen Rohfaseranteil, zum Beispiel gutes Heu, enthalten. Ist dieser zu gering, fressen die Tiere unter Umständen notgedrungen ihre eigenen Haare.

Bei Kleintieren wie Meerschweinchen können homöopathische Kombinationsmittel hilfreich sein. Sie werden auch von Tierärzten immer mehr eingesetzt, da diese Arzneien oft nebenwirkungsärmer sind. Bekannte Arzneien sind zum Beispiel Traumeel bei Ekzemen oder Verletzungen, oder bei aufkommenden Virusinfektionen Engystol.



Der Goldhamster ist ein nachtaktives Steppentier. Er lebt als Einzelgänger in tiefen Höhlen mit Vorratskammern. Die großen Backentaschen dienen der vorübergehenden Futteraufbewahrung während des Transports. „Gehamstert“ wird, solange Futter vorhanden ist. Die Tiere fangen erst an zu fressen, wenn alles in die Vorratskammer geschafft worden ist. Muttertiere verstecken bei Gefahr die Jungen in den Backentaschen.An beiden Flanken besitzt der Goldhamster so genannte Seitendrüsen, schwarz pigmentierte Talgdrüsen, die bei männlichen Tieren besonders auffällig sind.

 

Die Drüsen dienen der Reviermarkierung und bilden bei Erregung vermehrt Sekret. Während der Brunst des weiblichen Tieres fließt anfänglich ein dünner, durchsichtiger, leicht fadenziehender Schleim aus der Scheide, der dann dickflüssiger, zäh und gelblich wird und mit Eiter verwechselt werden kann. Auch der Urin des Hamsters ist dickflüssig und milchig.

Der Goldhamster benötigt einen Käfig von mindestens 50 cm Länge, 30 cm Breite und 35 cm Höhe. Waagerechte Stäbe werden als Kletterhilfe gerne genutzt. Ein Schlafhäuschen von ca. 15 cm Kantenlänge wird gerne angenommen. Ein Laufrad für das tägliche Training des Bewegungsapparates ist anzuraten. Bei Temperaturen unter 15°C (bis max. 5°C), zu kurzen Lichtperioden und bei Futterknappheit kann der  Goldhamster in eine Art Winterschlaf fallen. Das Tier liegt zusammengekauert da und scheint ohne Bewusstsein zu sein.

Um Verdauungsstörungen vorzubeugen, sollte das Futterangebot vielseitig sein, plötzliche Futterwechsel sind aber zu meiden. Die Vorratskammer sollte regelmäßig auf verdorbenes Futter untersucht werden. Um Kannibalismus zu vermeiden, sollten Muttertiere in der ersten Woche nach der Geburt nicht gestört und die Jungen nicht angefasst werden. Da die Jungtiere eine warme Umgebung brauchen, ist zur Geburt genügend Nestbaumaterial zur Verfügung zu stellen. Zwischen dem siebten und dem zehnten Lebenstag beginnen die Jungen mit der Aufnahme von Wasser und festem Futter. Beim männlichen Tier ist das Hinterende durch den Hodensack gerundet, die Genitalöffnung punktförmig. Das weibliche Geschlechtsteil weist dagegen einen nach hinten gerichteten Spalt auf. Der Abstand zwischen After und Genitalöffnung ist beim weiblichen Tier nur halb so groß wie beim männlichen.

Wie auch beim Meerschweinchen und anderen Kleintieren können Erkrankungen bei Goldhamstern wie: aufkommende Viruserkrankungen, Verletzungen, Ekzeme, Koliken, Alterserscheinuungen, Gicht, Schnupfen oder Verdauungsstörungen sehr gut mit homöopathischen Einzel- und Kombinationsmitteln behandelt werden.