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Unfallversicherung

Bei rund neun Millionen Unfällen im Jahr in Deutschland sollte eine Unfallversicherung eine Standartversicherung sein. Die Versicherungen lindern die Folgen eines Unfalls, der vor allem auch für Selbstständige gravierende finanzielle Folgen haben kann. In der Regel sind Unfallversicherungen unabhängig vom Unfallort und ob er bei der Arbeit oder in der Freizeit passiert. Die Tarife sollten so gewählt werden, dass im Ernstfall auch eine ausreichende Versicherungssumme ausbezahlt wird. Vorerkrankungen können die Unfallversicherung bei leichten Fällen nicht betreffen, gleichwohl können sich größere Vorschädigungen erheblich auf die Versicherungssummen auswirken. Bestimmte risikohafte Sport- und Freizeitsportarten, die auch mit Vorschädigungen verbunden sein können, oder auch die Folgen von Kriegsereignissen bei Reisen, können mit einem Ausschluss des Versicherungsschutzes behaftet sein. Unfallversicherungen versichern in der Regel nur physische Leiden und nicht psychische Erkrankungen durch einen Unfall wie Traumata. Unter bestimmten Umständen, zum Beispiel bei Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch, erlischt der Versicherungsschutz. Das Kleindruckte in den Verträgen sollte man immer aufmerksam lesen und ggfls. beim Versicherer nachfragen. Für Pflegebedürftige oder auch Schwerbehinderte gibt es meistens kein Versicherungsschutzangebot.

Tritt ein Unfall ein, so wird nach dem Grad der Invalidität und den vereinbarten Tarifen die Unfallversicherung zahlen. Grundlage des Grades der Invalidität liegt die sogenannte Gliedertaxe fest. Die Gliedertaxe unterscheidet sich nach den Versicherern und auch nach den Tarifen. Geldleistungen können also bei gleichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen sehr unterschiedlich ausfallen. Der Versicherer bezahlt anhand der vereinbarten Invaliditätssumme und dem Prozentsatz des Körperschadens. Verliert man einen Finger wird zum Beispiel weniger bezahlt, als für eine ganze Hand. Bei schweren Beeinträchtigungen durch Unfälle sollte eine angemessene Versicherungsleistung in den Tarifen gewählt werden. Es gibt hier progressive Tarife, die sich bis zur Vollinvalidität aufbauen. Im Falle der Vollinvalidität kann dann eine sehr viel höhere Versicherungssumme ausbezahlt werden, was der realen Situation vielbesser angepasst ist.

Eine individuelle Kapitalbedarfsanalyse spielt vor dem Abschluss einer Unfallversicherung eine entscheidende Rolle. Der Kapitalbedarf bei schweren Unfallfolgen sollte Faktoren wie den Umbau einer Wohnung und anderer Hilfestellungen umfassen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist hier zusätzlich sinnvoll und soll die negativen beruflichen Szenarien finanziell lindern. Unfallversicherungen gibt es unter anderem als Kinderunfallversicherungen oder Seniorenunfallversicherungen, die besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppen ausgerichtet sind. Zusätzliche Versicherungen gibt es zum Unfalltod. Hier ist zum Beispiel eine Risikolebensversicherung bei höheren Todesfallleistungen sinnvoll. Bei kleineren Versicherungssummen reicht eventuell zur Absicherung der Angehörigen im Todesfall auch eine Unfallversicherung aus, zum Beispiel, um die Beerdigungskosten abzusichern.